Mental Health und Hobbies

Mental Health und Hobbies

Manch ein Mensch, der unter Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen leidet hat mitunter große Probleme sich für Dinge zu begeistern. So phasenweise auch mir.

Oftmals vergrabe ich mich im „Nichts“ – das bedeutet: Nichts tun, nichts sagen, nichts schreiben und vor allen Dingen nicht raus gehen oder Dinge tun, die mich ablenken und mir sogar letztendlich gut tun. Selbst Dinge, die mir unter normalen Umständen sehr gefallen sind mir dann zuwider.

In den letzten Tagen konnte ich mich allerdings wieder aufraffen und mich mit einem neuen Hobby zu beschäftigen, welches ich schon einige Wochen, wenn nicht gar Monate, hab schleifen lassen. 3D-Druck.

Hier ein kleines Beispiel, womit ich meine Liebste, die ein riesiger Koala-Fan ist, erfreuen konnte.

(ein grauer, lächelnder Koala-Schlüsselanhänger – aus einem 3D Drucker gedruckt – liegt auf einem Schreibtisch.)

Ich brauchte mehrere Anläufe und versuche, bis alles so geklappt hat wie ich es mir wünschte. Das hat ziemlich lange gedauert. Selbst ein Druck eines so kleinen Begleiters hat gute zwei Stunden Zeit in Anspruch genommen.

Und schwupp-die-wupp war auch schon ein Tag vorbei und ich war produktiv und habe einem lieben Menschen eine Freude machen können.

Das ganze habe ich dann sogar noch auf Twitch gestreamt – die Idee entstand quasi aus der Not heraus, dass ich lieber dabei sitze, wenn der Drucker läuft. Zum einen um zu sehen, ob alles klappt und zum anderen will ich die Bude nicht abfackeln, falls das Gerät sich überlegt kaputt zu gehen oder die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen.

Nachdem ich auf Mastodon darauf hinwies kann sogar ein Nutzer vorbei und wir haben uns kurz unterhalten können. Das war cool… die Zeit flog noch ein wenig schneller und ich hatte auch wieder Kontakt zu anderen Menschen.

Ich hoffe nur, dass ich diesen „Schwung“ und diese positive Erfahrung abspeichere und mir merke, dass dies alles auch irgendwie ein Skill sein kann. Denn es ist gut etwas zu tun, gerade wenn der Kopf nicht ganz so will und mitspielt. Erfahrungen zu sammeln ist ebenfalls wichtig. Denn nur so kann ich dazu lernen, Dinge realisieren und reflektieren. Merken, dass immer etwas geht, auch wenn ich denke auf der Stelle zu stehen.

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